Bild: Sanja Vukasinovic (WheelChairDancers Salzburg) mit Bundestrainer Rollstuhltanzsport Diethard Govekar.

Funktionelles Training

Durch gezielte Übungen, auch als Eigenübung für den Patienten, soll der Erfolg und Fortschritt durch die Physiotherapeutische Anwendung gefestigt werden und dadurch der Alltag wieder erleichtert möglich sein.

 

Funktionelles Training nach Querschnittlähmung

Die Selbständigkeit im Alltag in der veränderten Lebenssituation ist ein Ziel in der Rehabilitation. Nicht immer gelingt es in der Erstrehabilitation dieses Ziel zu erreichen, sodass ein weiterführendes Üben noch erforderlich ist. Die Anpassung der funktionellen Fähigkeiten an den eigenen Alltag ist mir ein großes Anliegen. Die notwendigen Alltagsfunktionen wie Drehen im Bett, Selbständiges Lagern, der Transfer aus dem Bett, sowie auf ein WC und ins Auto werden individuell eingeübt oder kompensatorische Lösungen gefunden. Um diese funktionellen Fähigkeiten erreichen zu können bedarf es neben dem optimalen Ausreizen der möglichen Reinnervation auch der Voraussetzungen wie freier Gelenksbeweglichkeit und guter Kraft und Konditionssituation.

 
 
 

Prävention von Sekundärschäden

Durch die veränderte Lebenssituation wie dem Gebrauch eines Rollstuhls oder Krücken zur Fortbewegung kann es zu Überlastung oder Fehlbelastung von Strukturen kommen, die dann zu Schmerzen oder Kontrakturen führen. Techniken aus der Physiotherapie wie manuelle Therapie werden spezifisch für dieses Krankheitsbild ausgewählt. Den drohenden Sekundärschäden wie Osteoporose oder Decubitus durch die Immobilität von gewissen Körperbereichen muss durch adequate Therapie (wie Stehtraining, gezielte, dosierte Belastung der plegischen Areale, Bewegungsprogramme für die plegischen Areale) gegengesteuert werden. Die Vorzeichen müssen rechtzeitig erkannt werden um dann die richtigen Netzwerke zu Ärzten und Rehabilitionszentren einzuschalten.

 

Betreuung der Angehörigen

Die Angehörigen von Menschen mit einer Beeinträchtigung sind in gewisser Weise „mitbetroffen“. Die täglichen Hilfestellungen bei pflegebedürftigen Menschen sollten ökonomisch und schonend für den eigenen Bewegungsapparat sein. Die Prophylaxe von Rückenschmerzen oder anderen Schäden durch Heben sowie die korrekte Einschulung für therapeutische Maßnahmen (wie Passiv Bewegen oder Lagern,…)sind Dinge, für die auch Zeit und Raum sein soll.

Beratung in der Hilfsmittelversorgung und Rollstuhlanpassung in Zusammenarbeit mit den in Salzburg ansässigen Firmen sollen das Angebot abrunden.